Newsletter Anmeldung
Kunsthalle Göppingen

Informationen zu Ausstellungen, Eröffnungen und dem Begleitprogram.

Zur Anmeldung
Malzeit

Informationen zum Kunstvermittlungsprogramm.

Zur Anmeldung

Video, Video-Kunst 2004-2006, 12. Marler Video-Kunst-Preis

Ort
Halle oben
Zeitraum
10.09.2006 - 15.10.2006

Vom 10. September bis 15. Oktober 2006 zeigt die Kunsthalle Göppingen die Ausstellung „Video“ mit junger Videokunst und Videoinstallationen. Zur Eröffnung am Sonntag, 10. September 2006 um 18.00 Uhr begrüßt Bürgermeister Olav Brinker und zur Ausstellung spricht Werner Meyer, Leiter der Kunsthalle Göppingen.
20 junge Künstlerinnen und Künstler wurden für den 12. Marler Video-Kunst-Preis 2006 ausgewählt, vier mit Preisen ausgezeichnet. Die Kunsthalle Göppingen zeigt auf 20 Monitoren vom Besten, was junge Videokünstler in Deutschland an Kunstwerken hervorbringen. Darunter ist von Corinna Schnitt „Once upon a time“, in dem sich nach und nach ein nobel eingerichtetes Wohnzimmer füllt mit allen möglichen Tieren wie Hunde, Katzen, Papageien bis hin zu Ziegen, Kühen, Ponys – Haustiere haben das Haus wirklich erobert. Die Stuttgarter Künstlerin Monika Nuber zeigt ihre gezeichneten Video-Animationsfilme, kurz, gespenstisch, manchmal makaber, immer zu eigener Musik. Mit einem Sonderpreis wurde „Call of flying trees“ von Gunnar Friel und Anja Vormann ausgezeichnet: Eine nicht ausreichende Grafikkarte, eine zu langsame Internetverbindung mit dem Ego-Shooter „Call of Duty“ bewirken die Auflösung der Grafik und höchst surreale Bilder. Magdalena von Rudy, die Preisträgerin der Ausstellung, zeigt in großer intimer Nähe, wie zwei Synchronsprecherinnen immer mehr an dem Film „Persona“ von Ingmar Bergmann Teil haben. Das sind nur wenige Beispiele der 20 Beiträge, von denen jeder auf seine Weise das Medium Video für sein bewegtes Bild beispielhaft und innovativ einsetzt.
Großartige Weltkunst mit dem Medium Video stellen die Videoinstallationen aus der Olbricht Collection vor. Von dem kanadischen Künstler Rodney Graham ist „City Self / Country Self“ zu sehen. Das Werk hat 2005 die Besucher der Biennale von Venedig fasziniert. Bei dem Amerikanische Künstler Tony Oursler hat die Videoinstallation ein sprechendes Gesicht. Nam June Paik ist der Vater der Videoskulptur und Rodins Denker, der sich im Fernsehen betrachtet, gehört zu den Ikonen der jüngeren Kunstgeschichte. Die Schweizer Videokünstlerin Pipilotti Rist hat ein eigenwillig verspieltes Wohnzimmer eingerichtet, in dem sich auf und in der Glastischplatte (mit Monitoren) das zentrale Bildereignis abspielt. Julian Rosefeldt, ein Berliner Künstler lässt uns in „The Sound Maker“ in drei Projektionen teilhaben, wie Bilder und Geräusche neu zusammenfinden.
Medienkunst, Videokunst seit 40 Jahren spielt im Kunstgeschehen eine große Rolle. Die Ausstellung zeigt eine Bestandsaufnahme heute und einen ebenso qualitätvollen wie pointierten Blick in die jüngere Kunstgeschichte.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Martin Brand, Christoph Brech, Daniel Burkhardt, eteam – Franziska Lamprecht / Hajoe Moderegger, Dennis Feser, Gunnar Friel / Anja Vormann, Florian Gwinner, Alexander Heim, Georg Klein, Thomas Köner, Yvonne Leinfelder, Ruben Malchow / Rexi Tom Weller, Aurelia Mihai, Monika Nuber, Stefan Panhans, Norman Richter, Magdalena von Rudy, Anke Schäfer, Ira Schneider, Corinna Schnitt, Volker Schreiner.
Rodney Graham, Tony Oursler, Nam June Paik, Pipilotti Rist, Julian Rosefeldt – aus der Sammlung Olbricht, Essen

Zur Ausstellung gibt es einen Katalog.
Die Ausstellung verdankt die Kunsthalle Göppingen einer Kooperation mit dem Skulpturenmuseum Glaskasten Marl.