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Sara Pfrommer - Trace

Ort
C 1
Zeitraum
17.07.2011 - 28.08.2011

Beim Thema Videokunst denken die meisten an abgedunkelte Ausstellungsräume in denen das bewegte Bild schlicht auf eine Wand projiziert ist. Die Arbeit der in Berlin lebenden Künstlern Sara Pfrommer (geb. 1980) hebt sich auf gänzlich neue Weise von dieser Praxis ab. Bei ihrer Videoinstallation „Trace“  von 2011 in C1 betritt der
Betrachter eine eigens zu diesem Zweck gebaute Kulisse, ein schmaler Korridor aus Holzlatten und weißen Stoffbahnen, innerhalb deren die Projektion sichtbar wird. Das weiße Tuch ist ein Requisit, welches wiederholt in ihren Videos auftaucht, als ein Element der Verhüllung und des Entdeckens zugleich. Zusammen erzeugen Raumobjekt, Videoprojektion und Ton ein Stimmungsbild in das der Betrachter eindringt. In ihrer Arbeit geht es Sara Pfrommer als gelernter Bildhauerin weniger um das Performative des Mediums Video. Wichtig sind hier keine verborgenen Tricks, sondern die Sichtbarkeit der Konstruktion und der bewusste Verzicht auf jegliche Manipulation durch nachträgliche technische Effekte. Das Video „Trace“ ist das Ergebnis eines vollzogenen Experiments, das der Betrachter sowohl durch die Projektion, wie durch das gebaute Objekt im Raum nachvollziehen kann.
Gegenstand ihrer Experimente sind Themen wie Bewegung, Geschwindigkeit und das Moment der Wiederholung. Sara Pfrommer agiert vor und zugleich mit der Kamera. Der Blick des Kameraauges ist objektiver als jeder menschliche Blick und enthüllt dem Betrachter eine Sicht jenseits unserer alltäglichen Wahrnehmung.