Sammlung. Werke aus der Sammlung der Kunsthalle Göppingen
Halle oben Zeitraum
20.05.2001 - 17.06.2001
Immer wieder zeigt die Kunsthalle Göppingen Kunstwerke aus ihrem Bestand. Es ist ein kultureller Schatz der Stadt, angesammelt in den nun 12 Jahren des Bestehens der Kunsthalle. Es beginnt mit einem ebenso typischen wie einzigartigen Werk von Günther Uecker, der mit der ersten Ausstellung für den Anspruch und die Maßstäbe der Ausstellungen wegweisend war. Es geht in der Sammlung immer um einzelne starke Kunstwerke, um eine besondere und zeitgenössische Sammlung, wie sie eben nicht in jedem Museum zu sehen ist. Daß unter den Künstlern so bekannte Namen, wie Marie-Jo Lafontaine, Jaume Plensa, aber auch Werke junger Künstlerinnen und Künstler, wie die neueste Video-Arbeit des zuletzt in einer vielbeachteten Ausstellung gezeigten Bjørn Melhus finden, zeigt die Teilhabe der Ausstellungen und des Sammelns der Kunsthalle Göppingen am gegenwärtigen Kunstgeschehen. Die Sammlung wagt sich vor in die aktuelle Photographie, mehrere Video-Arbeit gehören dazu, klassische Bilder an der Wand gehören genauso dazu, wie die Ukiyo-Kameras nebst Zubehör des Stuttgarter Künstlers Georg Winter, mit denen man zwar keine Photographien machen kann, und trotzdem kann und soll man sie benützen für Aufnahmen, ganz praktisch und doch mit einer anderen Form der bildhaften Eindrücke als solche, die man landläufig erwartet. Es sind besondere Kunstwerke, die die Sammlung zu bieten hat, aber auch eine Schule des Sehens mit den Blicken und Modellen der Künstler.
Einmal mehr, diesmal aus eigenen Beständen, zeigt die Kunsthalle Göppingen ein Stück „Abenteuer Kunst“, die Entdeckungen der Bilder gegenwärtiger Kunst. Wie kaum ein Museum das tut, zeigt diese Sammlung, daß Kunstwerke immer auch das Wagnis zum Ausdruck bringen, was Gegenwart über sich hinaus in die Zukunft hinein bedeuten kann, wie weit Kunst wesentliche Fragen in Bilder faßt.