Landschaft Schwäbische Alb (

In den Kunstwerken wird die Natur zum Bild, zur Landschaft. Im Leben wie in den Bildern erleben die Menschen in ihrer Landschaft auch ihre Heimat.

Natur an sich ist dem Menschen gleichgültig. Erst indem er sich ein Bild von ihr macht, gewinnt sie an Bedeutung, an Schönheit, wird zum besonderen Ort. Im Landschaftsbild durchdringen sich Natur und Kultur. Der Mensch prägt das Landschaftsbild: Ackerbau sorgt für Lebensmittel. Die Schwäbische Alb mit ihren zumeist kargen Böden und steinigen Feldern gibt davon charakteristische Bilder. Landschaft birgt auch Bilder von Geschichte, davon zeugen die auffällig vielen Burgen, unter anderem die Stammburgen zweier deutscher Kaiserdynastien: Hohenstaufen und Hohenzollern. Und Bürger erleben die Landschaft als Bild, im Spaziergang, auf einer Wanderung. Sie genießen die Natur in ihrer Schönheit und Poesie mit den Bildern der Maler und Dichter.

HAP Grieshaber hat die Schwäbische Alb in seinen Holzschnitten dargestellt und zum Motiv der Kunst gemacht. 1936 war er bereits ein geächteter Künstler, als die Holzschnitte „The Swabian Alb“ entstanden. Später hat er mit seinen Bildern erfolgreich für den Erhalt der bedrohten Landschaft gewirkt. Andere Künstler wie Felix Hollenberg, Wilhelm Laage und Reinhold Nägele haben Anfang des 20. Jahrhunderts eindrückliche Bilder geschaffen, nicht zu vergessen unzählige heute weitgehend unbekannte Maler, die dem Impressionismus folgend mit der Staffelei in die Natur Farben und Licht und mithin auch die Möglichkeiten der Malerei ergründet haben.

Bis heute gibt die Schwäbische Alb Motive für die Imagination von Künstlerinnen und Künstlern. So weiß Anneliese Hermes mit virtuoser Malerei den Unimog ins Bild zu setzen, der von hier stammt, und die charakteristischen Strohballen im Herbst. Gert Wiedmaier zeigt den hohen Himmel und die Perspektive des Horizonts in seinen kleinen feinen Albbildern. Klaus Heider weiß um den poetischen Klang mit Mörike oder Hölderlin und zeigt, was die Landschaft der Schwäbischen Alb ausmacht, was sie uns zur realen und zur geistigen Heimat macht.