Das Dorf als Bühne - Bilder als erzählerische Panoramen
Schloss Filseck Zeitraum
07.11.2026 - 17.01.2027
In der Ausstellung „Das Dorf als Bühne – Bilder als erzählerische Panoramen“ erkunden Künstlerinnen und Künstler vergangener und gegenwärtiger Generationen den ländlichen Erfahrungsraum. Ihre Werke zeigen, wie Natur, Rituale und Gemeinschaft das Dorf zu einer Bühne für Sehnsüchte, Traditionen und persönliche Geschichten werden ließen.
Der rote Faden der Ausstellung sind die Arbeiten Karl Hurms (1930–2019). Der Maler und Bildhauer ist bekannt für seine naiv-expressiven, farbintensiven und detailreichen Bilder, die dörfliche Szenen, fantastische Traumwelten, religiöse Bezüge und feine Gesellschaftskritik miteinander verbinden.
Ergänzt werden Hurms Arbeiten durch Werke aus der Sammlung der Kunsthalle Göppingen und der Kreissparkasse Göppingen, die das Dorf aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Alfred Kubins Lithografie Rauhnacht (Hexenküche, 1925) zeigt beispielsweise geheimnisvolle Rituale, Gerhard Neys Radierung Ungarische Hirten historische Traditionen, und Gabriela Oberkoflers Aquarell Holari (2007) hinterfragt auf humorvolle Weise urbane Sehnsüchte nach ländlicher Idylle und die damit verbundenen Klischees.
Die Ausstellung lädt ein, das Dorf als lebendigen, erzählerischen Raum zu entdecken.