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Daniel Hausig, licht.lokal

Ort
Halle oben
Zeitraum
20.02.2005 - 28.03.2005

Vom 20. Februar bis 28. März 2005 zeigt die Kunsthalle Göppingen die Ausstellung „licht.lokal“ des Schweizer Künstlers Daniel Hausig. Die Eröffnung findet am 20. Februar um 18 Uhr statt. Zur Einführung spricht Werner Meyer, Kunsthalle Göppingen.
In der verdunkelten Shedhalle hat Daniel Hausig eine Licht-Raum-Installation voller magischer Anziehungskraft, ein begehbares Bild, geschaffen. Die Besucher wandeln durch ein Farblichtfeld von verstreuten, mal glühenden, mal glimmenden Lichttafeln: eine dem Alltag entrückte Wahrnehmungssituation, in der sich Lichtfarbe körperlich entfalten kann. Oberfläche und Material der mit Nachleuchtfarbe bemalten Gläserflächen verschmelzen in der Präsenz des Lichtes. Ein irritierendes Spiel von Fläche und Raum schafft eine geheimnisvolle Atmosphäre. Über kurz oder lang führt der Weg zu einer Hausskulptur, angelockt von dessen schnell wechselnden Farblichterscheinungen. Über eine Stufe gelangt der Besucher in dessen Innenraum, der in einem immateriellen Farbraum aufgelöst scheint.
Als Künstleringenieur erweitert der Schweizer Daniel Hausig (*1959) die traditionelle Tätigkeit des Malers, genauer Ansätze Konkreter Malerei, indem er zum Forscher und Wissenschaftler wird. Mit Präzision und Geduld erforscht er das Vermögen von lumineszierenden und fluoreszierenden Farben, in anderen Arbeiten auch mit Solarenergie, immer aber mit einer ausgeklügelten Lichtregie. So entstehen Werke voller Sinnlichkeit, die der Mittelbarkeit und Abstraktheit naturwissenschaftlicher und technischer Zusammenhänge abgerungen sind. Daniel Hausig schafft Bilder, die nicht Licht absorbieren. Es ist Bilder, die Licht emittieren, farblichterzeugende Bilder, in die die Betrachter aufgenommen werden.
Über die zentrale Installation hinausgehend zeigt die Ausstellung noch weitere Arbeiten Daniel Hausigs, darunter einen benutzbaren „Leuchtstuhl“ und die Arbeit „Prototyp für Stromdiebstahl“. Im humorvollen Rückgriff auf die tatsächliche Geschichte eines Stromdiebstahls im Jahre 1899 realisiert Hausig ein solches „Vergehen“ mit elektrisch leitfähigen, leuchtenden Pinselzeichnungen und damit mit den Mitteln der Kunst.