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Claude Horstmann – Fortune drawings – drawing fortune (C1)

Ort
Zeitraum
04.05.2007 - 24.06.2007

Vom 4. Mai – 24. Juni 2007 zeigt die Kunsthalle Göppingen im C1 die Ausstellung Claude Horstmann: Fortune drawings – Drawing fortunes. An der Eröffnung, Freitag, 4. Mai 2007, spricht Werner Meyer, Kunsthalle Göppingen.

Claude Horstmanns Arbeitsmaterial ist Sprache. In Installationen, Wandzeichnungen und Papierarbeiten, als Kunst am Bau oder unabhängig von architektonischem Kontext im Medium des Künstlerbuchs setzt sie Sprache als Material ein, um Bedeutungskon-struktionen und –dekonstruktionen künstlerisch zu nachzuvollziehen.

Die Ausstellung der Fortune drawings im C1 schlägt eine Brücke zwischen der Textarbeit Claude Horstmanns und ihrem Interesse an Raum und Volumen. Mit der Anbringung der Texte, Chinatusche auf Zeichenpapier, äußert sich Horstmanns Leidenschaft für plastische Prozesse und Entgrenzung. Mit der Arbeit, die sie 2006 in Frankreich in einem Künstlerbuch komponierte, baut sie hier in Form von Textbausteinen einen Raum. Durch Glückskekse inspiriert, wechseln sich Weisheiten, Prophezeiungen, Tageslosungen ab mit einzelnen Wörtern und Satzteilen. Durch die All-Over-Hängung im white cube des C1 befindet sich der Ausstellungsbesucher inmitten der Arbeit, inmitten des dreidimensionalen Bild– und Sprachraums. Mit drei bereitgestellten Rah-men kann sich jeder Besucher seine eigenen Fenster in die Arbeit bauen und sich so einen spielerischen und persönlichen Zugang in das Bild und in den Raum erschaffen.

Der griechische Staatsmann Perikles betonte bereits vor 2500 Jahren: „Zum Glück brauchst Du Freiheit. Zur Freiheit brauchst Du Mut“. Die Ausstellung der Fortune dra-wings von Claude Horstmann nun fordert auf: zur Erfahrung von kreativer Freiheit im Bild – und Sprachraum, zum Mut zur eigenen Markierung, sich den Ort durch eine Sprachgeste zu eigen zu machen und letztlich zum Glücksmoment, das sich einstellt, wenn Lesen zum Gespräch wird: ein Rahmen öffnet sich zum Fenster, ein Fenster eröffnet einen Blick, ein Blick setzt Wünsche und subjektive Wahrheiten frei.